Über mich

Sylvia PortraitIch male seit 2008 mit Acryl. Zuerst besuchte ich einen Abendkurs im Oberstufenschulhaus in Regensdorf: Dort lernten wir an 8 Abenden die verschiedensten Techniken. Wir arbeiteten mit unzähligen Hilfsmitteln wie Spachtelmasse, Sand, Zeitungsausschnitte, Naturmaterialien etc. Ich hatte so eine gute Grundlage und nach dem Kurs war mir klar, dass ich zwar weitermachen wollte, aber wie? Es war eine glückliche Fügung, als jemand von unserer Kirche eine Ausstellung machte und ich diese besuchte. Sie fand in einer „altehrwürdigen“ Villa am Zürichsee statt: Schöne, hohe Räume und im Hintergrund feierliche Musik. Ich war angetan, sowohl vom Ambiente wie auch von den wunderschönen Bildern.

Als ich mich erkundigte, wo er denn malen gelernt hätte, erfuhr ich von Elisabeth Baldenweg im Zürcher Oberland. Es vergingen zwar noch einige Monate, bis ich mich bei ihr meldete, dafür bin ich ihr über Jahre „treu geblieben“.

Was sie im Vorwort ihres neuesten Buches „Farbgedanken“ beschreibt, kann ich nur unterstreichen! Auch ich empfinde eine tiefe Dankbarkeit, wenn ich vor meinen fertigen Bildern stehe. Ich konnte es selbst kaum glauben, dass ich fähig war, in 2 ½ Monaten 15 Bilder zu schaffen, als ich im November 2011 meine 1. Ausstellung hatte. Und das alles im „Alleingang“, d. h. ohne Frau Baldenweg, dafür mit meinem anderen „Coach“, nämlich Gott. Vorher hätte ich mir dies nicht zugetraut, aber ich durfte wirklich erleben, wie mein Pinsel, bzw. Spachtel oder Roller geführt wurden. Immer wieder erlebte ich „Frustmomente“: Kam mit einem Bild nicht weiter, gefiel etwas nicht (aber was??), oder kam unter Erwartungsdruck. Dann stellte ich mich mit Gott vor die Leinwand – fragend, wartend … und plötzlich zeigte er mir auf seine liebevolle, sanfte Weise, was es noch zu tun galt.

Ein ganz spezielles Erlebnis hatte ich mit dem Bild „Abraham aber zweifelte nicht…“: Dieses hatte ich vor Jahren (zuhause) angefangen. Ich wollte einen schweren Verlust darin verarbeiten. Irgendwie kam ich damit nicht weiter und so stand es lange „im Abseits“. Nun auf die Ausstellung hin befasste ich mich wieder damit, nur hatte ich inzwischen einen anderen, eigenen Malstil entwickelt. Es ging nun darum, einerseits das Bild „anzupassen“, andererseits war es mir inzwischen zu hart in seiner Aussage. Ich wollte es also weicher, lieblicher machen, aber auch die Tragik, das Aushalten einer schwierigen Situation darstellen. Ich hatte dann den Eindruck, ich solle das Bild der Klagemauer von Jerusalem einbauen.
Auch dieses Werk war eine „Zangengeburt“, aber die Freude darum umso grösser, als mir bewusst wurde, dass sich ein Kreuz „eingeschlichen“ hatte: Ich war versöhnt mit der ganzen Geschichte!
Ich wünsche mir sehr,dass ich mit meinen Bildern Herzen berühren und auch zum Nachdenken anregen kann.

Alles Liebe, Sylvia Schwarz

Ausstellungen:
Oktober – Dezember 2011 Galerie Betschart, Niederhasli
Januar – Februar 2013 Galerie an der Trollstrasse, Winterthur
Oktober – Dezember 2013 Pflegewohngruppe Bürgli, Dielsdorf
Januar – Mai 2014 Blutspendezentrum, Uster
April – Juni 2016 Seminarhotel Riverside, Zweidlen/Glattfelden
seit März 2017 Physio ZürichCity, Schwamendingen
Juli 2018 Kunst am Kirchentag, Wetzikon
seit November 2018 Physio ZürichCity, Zürich

April – Dezember 2019 Restaurant Bären, Fisibach